Die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Hildfeld e.V.
Die Schützenvereine unseres Jahrhunderts sehen ihren Ursprung in den alten Schützengesellschaften oder Schützengilden. Diese Bürgerorganisationen des Mittelalters übten sich im Schießen mit der Armbrust, um jederzeit in der Lage zu sein, ihre Stadt gegen Angreifer verteidigen zu können. Irrig ist die Auffassung, die Schützenvereine seien die Nachfolgeorganosationen der milizähnlichen Bürgerwehren des ausgehenden Mittelalters und der beginnenden Neuzeit.
Die ersten Schützenvereine betrieben das Schießen als Sport. Erst seit dem frühen 19. Jahrhundert, besonders in der Zeit der Befreiungskriege, wurden die Schützenvereine zum Träger nationaler oder liberaler Gedanken. Es bildete sich vielerorts eine Schützenbewegung, in der natioanle Tendenzen vorherschten. Erst nach dem Deutsch-Französichem Krieg von 1870 und 1871 verlor sich der nationalistische Anstrich. Der Schießsport rückte erneut in den Vordergrund.
Die Gedanken der historischen katholischen Schützenbruderschaften vertritt auch die Sankt-Sebastianus-Schützenbruderschaft Hildfeld, die im Jahr 1900 gegründet wurde. Sie gehört zum Diözesanverband vom Heiligen Sebastian im Erzbistum Paderborn.
Neben einer eingen Bindung an die Kirche, die in der Aufforderung zu Werken christlicher Nächstenliebegipfelt, pflegt die Sankt-Sebastianus-.Schützenbruderschaft besonders das heimatliche Brauchtum und sieht sich in der Erziehung zu staatsbürgerlichem Denken auf christlicher Grundlage ein weiters Ideal.
Beitrisserklärung zum Download
Herausragende Daten des Schützenvorstandes
2000 | Die Hochsauerlandhalle geht von der Stadt Winterberg in den Besitz des Heimat- und Fördervereins Hildfeld über. Vom 07. Juli bis 10. Juli feiert die Schützenbruderschaft ihr 100-jähriges Vereinsjubiläum. |
1999 | Die Schützenbruderschaft kann auf die 30. Veranstaltung des Altentages zurückblicken, die vom jetzigen Ehrenhauptmann Paul Sauerwald ins Leben gerufen wurde. |
1997 - 1998 |
In diesen beiden Jahren wurde die Hochsauerlandhalle unter Federführung der Schützenbruderschaft mit einem Satteldach versehen, da das vorhandene Flachdach nicht dicht zu bekommen war. Neben der Entrichtung eines Sonderbeitrages durch die Mitglieder der Schützenbruderschaft, beteiligt sich die Stadt Winterberg an den Baukosten. |
1994 | Teilnahme der Schützenbruderschaft am Europaschützenfest in Medebach. |
1991 - 1995 |
In diesen Jahren wurden in der Hochsauerlandhalle diverse Renovierungs- und Verschönerungsarbeiten, wie die Renovierung der Herren- und Damentoiletten, Fachwerkverbledungen in der grossen Halle und auf der Bühne vorgenommen. |
1985 | Anläßlich des 85-jährigen Bestehens der St. Sebastianus Schützenbruderschaft wurde eine neue Vereinsfahne angeschafft. Auf dieser Fahne wurde die alte nicht mehr vorhandene Marienkapelle dargestellt. |
1982 | Beim Stadtschützenfest in Siedlinghausen wurde der amtierende Schützenkönig Wilbert Frese mit seiner Frau Marita Stadtschützenkönig. |
1979 | Am 08. und 09. September wurde das 2. Stadtschützenfest der Stadt Winterberg in Hildfeld gefeiert. |
1975 | In diesem Jahr feierte die Schützenbruderschaft ihr 75-jähriges Bestehen. Jubelkönig wurde Friedhelm Padberg (Steins) mit seiner Ehefrau Annegret. Am grossen Festzug nahmen die Vereine aus Altastenberg, Elkerunghausen Grönebach, Niedersfeld, Silbach, Winterberg, Küstelberg und Titmaringhausen teil. |
1970 | Die Schützenbruderschaft veranstaltete zum ersten mal den Altentag. |
1966 - 1967 | In Jahre 1966 feierte die Schützenbruderschaft das letzte Schützenfest in der alten Halle. 1967 wurde das neue Domizil, die Hochsauerlandhalle, eingeweit. An den Baukosten von ca. 360.000,00 DM hatte sich die Bruderschaft neben Eigenleistungen mit 20.000,00 Dm Bargeld beteiligt. |
1963 | Zum Preis von DM 1.580,00 wurde eine neue Vereinsfahne angeschafft. |
1962 | Da die Kosten für die Erhaltung der Halle seit dem Ende des zweiten Weltkrieges stetig angesiegen waren, schenkte die Bruderschaft das Gebäude in diesem Jahr der Gemeinde Hildfeld. Beim Kreisschützenfest in Niedersfeld wurde der Schützenbruder Eugen Ittermann mit Ehefrau Adelheid Kreisschützenkönig |
1959 | In diesem Jahr wurde beschlossen, dass die Mitglieder des Vereins bei den Hauptfestzügen weisse Hosen tragen sollen. |
1954 | Am 25.07.1954 trat die Schützenbruderschaft dem Sauerländer Schützenbund bei. |
1947 | In der Versammlung am 30.03.1947 wurde von der Versammlung einstimmig beschlossen, den Schützenverein in eine Schützenbruderschaft, unter dem Schutzpraton des hl. Sebastianus umzubenenen. Die eintragung ins Vereinsregister des Amtsgerichtes Medebach erfolgte am 23.12.1949. |
1924 | Am 07. September 1924 entschloss sich die Bruderschaft eine neue Schützenhalle zu bauen. Der Plan wurde ein Jahr später in die Tat ungesetzt. |
Die Gründung des Schützenvereins
Alljährlich begeht die Schützenbruderschaft ein dörfliches Schützenfest, an dem die ganze Gemeinde teilnimmt. Zwischen 1900 und 1911 feierte man teils in einem Lakenzelt, teils im Saal des Gasthofs Sengen.
Eine feste Fachwerkhalle, die anschließend von der Schützenbruderschaft errichtet wurde, war stets mit hohen finanziellen Verpflichtungen belastet, die während der Ersten Weltkrieges besonders drückend waren. So entschloß man sich im Jahre 1917, die Halle an das deutsche Heer zu verkaufen. Sie wurde abgebrochen und nach Siegen transportiert.
Damit befreitet sich die Bruderschaft von einer drückenden Bürde. Als man nach schweren Jahren 1922 das erste Nachkriegsschützenfest feierte, wählte man erneut den Sengenschen Gasthof, der zu dieser Zeit Wilhelm Rossel gehörte.