St. Sebastianus Schützenbruderschaft Hildfeld e.V.
Die Schützenvereine unseres Jahrhunderts sehen ihren Ursprung in den alten Schützengesellschaften oder Schützengilden. Diese Bürgerorganisationen des Mittelalters übten sich im Schießen mit der Armbrust, um jederzeit in der Lage zu sein, ihre Stadt gegen Angreifer verteidigen zu können. Irrig ist die Auffassung, die Schützenvereine seien die Nachfolgeorganosationen der milizähnlichen Bürgerwehren des ausgehenden Mittelalters und der beginnenden Neuzeit.
Die ersten Schützenvereine betrieben das Schießen als Sport. Erst seit dem frühen 19. Jahrhundert, besonders in der Zeit der Befreiungskriege, wurden die Schützenvereine zum Träger nationaler oder liberaler Gedanken. Es bildete sich vielerorts eine Schützenbewegung, in der natioanle Tendenzen vorherschten. Erst nach dem Deutsch-Französichem Krieg von 1870 und 1871 verlor sich der nationalistische Anstrich. Der Schießsport rückte erneut in den Vordergrund.
Die Gedanken der historischen katholischen Schützenbruderschaften vertritt auch die Sankt-Sebastianus-Schützenbruderschaft Hildfeld, die im Jahr 1900 gegründet wurde. Sie gehört zum Diözesanverband vom Heiligen Sebastian im Erzbistum Paderborn.
Neben einer eingen Bindung an die Kirche, die in der Aufforderung zu Werken christlicher Nächstenliebegipfelt, pflegt die Sankt-Sebastianus-.Schützenbruderschaft besonders das heimatliche Brauchtum und sieht sich in der Erziehung zu staatsbürgerlichem Denken auf christlicher Grundlage ein weiters Ideal.
St. Sebastianus Schützenbruderschaft Hildfeld e.V.